Tag 4 – New Orleans – Fishing – Bourbon Street

Heute galt es im bekannten Walmart den oder die Mitarbeiterin zu finden, der befähigt ist, die Anglerlizenz auszustellen. Drum gleich in der Früh die halbe Stunde Fahrt angetreten, um rechtzeitig dort aufzuschlagen. Ging innerhalb von 10 Minuten, nur leider die 5 Tages Lizenz, statt der 10 Tages gekauft, im Preis doppelt so teuer.

Übrigens hat mein Schrittzähler den Jacuzzi nicht überlebt, daher gleich die Gunst des Walmarts genutzt und was Neues geholt.

Auf dem Rückweg gleich mal gescoutet, wo man evtl. angeln könnte: in der Nähe der Wohnung gibt es einen Mississippi-Abzweig, war etwas schwierig die richtige Straße zu finden. Parkten, stiegen aus, nach wenigen Metern das Gleis überquert und schon würden wir von zwei Gestalten empfangen, einer sagte: “da braucht ihr Gummistiefel, alles matschig”. Nach einem ganz kurzen Gespräch zogen wir uns wieder zurück. War nett, aber etwas unheimlich; die gebrauchte Spritze am Boden hat die Situation nicht besser gemacht.

Also weiter auf der Suche nach einem guten Fleck. Rüber über die Brücke auf die andere Seite, nettes Wohngebiet; macht wesentlich besseren Eindruck – hier zwei Spots gefunden; zurück zur Wohnung.

Während der Fishing-Session würde Caitlin zum Shoppen gehen und ich würde Leutrim Gesellschaft bei der Jagd leisten. Shopping Center war allerdings halbe Stunde in ganz anderer Richtung, daher haben wir uns entschieden ganz wo anders angeln zu gehen, hatte im Internet einen Spot ausfindig gemacht.

Caitlin abgeliefert und wir zum Spot, etwas abenteuerlich mir dem Auto über einen Damm und am illegalen Müllablageplatz geparkt. Der Mississippi ist beeindruckend breit und sehr braun. Hier verkehren Chemie- oder Öl-transpotierende Riesenschiffe mit fast 200m Länge. Die Hitze und der Sonnenschein sind brutal, wobei direkt am Fluss ist es sogar etwas besser. Leutrim versucht sein Glück, kämpft aber sehr mit dem zahlreichen Schwimmgut und dem relativ schnellen Flusslauf; weiter hinten ist ein ruhigerer Spot und weniger Treibgut.

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Wir wechseln den Platz und gehen an einen kanalartigen Zulauf, der allerdings genauso braun, wie der Mississippi ist. Nach kurzer Zeit bleiben nacheinander zwei Menschen stehen und sprechen mit ihm. Im Nachgang stellt sich beim zweiten Mann raus, dass er auf der Suche nach seinen entlaufen Schweinen ist und er vermutet hat, das Leutrim sie verscheucht hätte. Aber er hatte sie nur aus der Ferne gesehen; damit war der Kerl wieder versöhnlich und gab Leutrim noch Tipps für einen weiteren Spot.

Den haben wir dann noch aufgesucht, direkt vor der Zufahrt zu einer militärischen Basis. Störte allerdings niemand, wie durften angeln. Aber auch hier kein Glück. Zurück Caitlin abholen und “Lunch” bei Wendys mit abenteuerlichen Getränkevarianten. Getränkeautomat mit mehr als 100 Getränkesorten…

Alle sind gut erschöpft und wir fahren in die Wohnung zum chillen und bereit machen für einen French Quarter Besuch.

Wir fahren so nah wie möglich ans French Quarter ran, ohne fürs Parken zahlen zu müssen und laufen los, viele kleine Souvenir-Shops mit ähnlichem Sortiment. Und dann die einzelnen Bars aus denen manchmal ohrenbetäubende Musik dringt oder einfach nur viele Menschen feiern.

French Quartier by bight

Gegen 21 Uhr haben unser Füße den Dienst versagt…

Trage-Service

Bei mir hat Leutrim etwas gezögert, er wollte mich dann doch nicht heim tragen, komisch …

Auf dem Heimweg noch mal in einen weiteren Walmart, scheint der größte bisher zu sein, und noch das Notwendigste für die kommenden Tage zu besorgen.